FODMAP Protein Balls für Zwischendurch, für Freizeit, Sport und unterwegs sind im Nu selbst gemacht. Das ist doch super! Denn jetzt kommen Sommer, Sonne, Sport und Ausflüge zu Fuß oder mit dem Rad – gut, wer da einen Extra Protein Kick To Go mit dabei hat. Noch besser: Wenn der Snack möglichst keine Beschwerden auslöst. Vor allem nicht unterwegs. Weil die Energy Balls glutenfrei, laktosefrei, fruktosearm, Low FODMAP und vegan sind. In 10 Minuten zubereitet und perfekt zum Mitnehmen. Hier steht, wie´s geht.
FODMAP Protein Balls, vegan
Dr. Reich´s Zutaten
Vegan Glutenfrei Laktosefrei FODMAP bewusst
Nur weil Sie eine Low FODMAP Diät machen, heißt das noch lange nicht, dass Sie sich nicht verwöhnen und nicht genießen dürfen. Hier lohnt sich für alle das Selbermachen. Folgende vegane Zutaten werden für die FODMAP Protein Balls benötigt:
☐ 1 Tasse Haferflocken Zartblatt, glutenfrei
☐ ½ Tasse pure, natürliche Erdnussbutter ohne Zuckerzusatz, ohne Palmöl und ohne all das Zeugs – wir haben Erdnussbutter mit Erdnussstückchen gewählt. Denn die Erdnüsse sorgen für den Extra-Crunch. Wer mag, kann auch anderes Nussmus einsetzen: Z. B. Haselnussmus oder Erdmandelmus.
☐ ¼ Tasse Ahornsirup oder Reissirup. Je nach persönlichem Geschmack. Der Ahornsirup schmeckt ein wenig herber, der Reissirup hat nahezu keinen Eigengeschmack.
☐ 2 TL Kakaopulver
☐ 2 TL Hanfsamen, geschält
☐ 2 TL Leinsamen, geschrotet
☐ 1 Prise Salz
FODMAP Protein Balls Zubereitung
Zubereitungszeit: ca. 10 Min. Koch- oder Backzeit: 0 Min. Portionen: ca. 12 – 15
Wer will da noch irgendwelche Süßigkeiten kaufen? Diese flotten Genusskugeln sind kinderleicht und in nur 10 Minuten zubereitet. Ja, so eine Low FODMAP Diät kann durchaus Spaß machen.
Für die FODMAP Protein Balls zuerst alle „trockenen“ Zutaten gut miteinander (in einer Küchenmaschine oder mit der Hand) mischen: Haferflocken, Hanf- und Leinsamen, Kakaopulver und Salz.
Dann den Sirup und die Erdnussbutter gut untermixen.
Falls die Mischung noch zu trocken oder zu bröselig ist, entweder ein bisschen Sirup oder Erdnussbutter dazugeben. Die Mischung sollte nicht zu klebrig, aber gut in der Hand knetbar sein.
Nun mit gewaschenen und trockenen Händen aus der Masse Kugeln mit einem Durchmesser von ca. 2 bis 3 cm formen. So entstehen mindestens 12 Kugeln, vielleicht sogar 16 Stück.
Die FODMAP Protein Balls in ein gefriergeeignetes Gefäß und dann ins Gefrierfach oder in den Kühlschrank geben.
Vor dem Ausflug und vor dem Sport, also vor dem Verzehr die FODMAP Protein Balls rechtzeitig aus dem Gefrierfach nehmen.
Tipp an alle: Maximal 1 – 2 Kugeln pro Person naschen!!! Mehr ist nicht mehr, sondern nicht mehr Low FODMAP und selbst für Extremsportler einfach zu viel an Energie und Kalorien.
Außerdem kann man diesen FODMAP Snack gut im Kühlschrank oder auch im Gefrierfach bis zu 2 Wochen lagern. Darum bitte gut einteilen.
Dr. Reich´s Gesundheitstipp
Hanfsamen wurden schon bei den alten Ägyptern und Chinesen hochgeschätzt und haben die Bezeichnung Superfood verdient.
Hanfsamen enthalten alle essentiellen Aminosäuren. Als Eiweißquelle sind die kleinen Kraftpakete also bestens geeignet. Nicht nur das, sie punkten auch mit hohen Anteilen an Vitamin B1, B2 und E, Calcium, Magnesium, Kalium und Eisen sowie den gesunden Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.
Hanfsamen sind vielseitig. Man kann sie ins Müsli und in den Salat streuen oder auch Teig- und Backwaren zugeben. Ihr leicht süßer und nussiger Geschmack passt zu vielen Gerichten. Übrigens, man kann Hanfsamen geschält und ungeschält verzehren.
Auch Allergiker können bei Hanfsamen beruhigt zugreifen. Die kleinen Samen enthalten weder Gluten, noch Laktose. Und allergische Reaktionen auf das Hanf-Protein an sich sind nicht bekannt.
ABER Achtung: Durch ihren hohen Fettgehalt – auch wenn es hauptsächlich gesunde Fettsäuren sind – enthalten Hanfsamen relativ viele Kalorien: In 100 g stecken um die 400 kcal.
Ja, Hanfsamen sind als Superfood angesagt. Leinsamen hingegen erinnern an „alte Leute“ und die Reformhausbewegung. Dabei machen Leinsamen nicht nur lange satt, sondern sind auch sehr gesund.
Durch den hohen Ballaststoffgehalt halten Leinsamen lange satt und beugen Heißhungerattacken vor. Auch der hohe Anteil an Omega-3-Fetten – 16,7 Gramm pro 100 Gramm – trägt zu einer guten Figur bei. Und die ungesättigten Fettsäuren helfen beim Muskelaufbau.
Leinsamen unterstützen die Verdauung. Sie enthalten in ihren Samenschalen Schleimstoffe, die im Darm Wasser binden und dabei aufquellen. So vergrößert sich das Volumen des Darminhalts – das regt die Verdauung an. Damit die kleinen Helferlein so stark wie möglich aufquellen und somit den größtmöglichen Effekt auf die Verdauung haben, empfehlen sich geschrotete Leinsamen.
Wichtig: Viel trinken, damit die Samen aufquellen und die Verdauung unterstützen können.
Daher VORSICHT! Bei zu wenig Flüssigkeit und zu viel Leinsamen können die Samen selbst eine Verstopfung fördern – nicht eben förderlich für Menschen mit Reizdarmsyndrom und Verstopfung!!!
Ob vom Reizdarmsyndrom betroffen oder nicht – pro Tag sollte niemand mehr als maximal 2 Esslöffel Leinsamen zu sich nehmen. Da in den Leinsamenschalen – wie z. B. auch in Apfelkernen – Blausäure enthalten ist, sollte diese Menge auf keinen Fall überschritten werden.
Dr. Reich´s Spartipp
Erdnussbutter ist nicht gleich Erdnussbutter. Darum beim Nussmus auf keinen Fall sparen, sondern besser ganz genau auf die Zutaten-Liste achten.
Gute Erdnussbutter besteht zu 100% aus Erdnüssen. Noch besser zu 100 % aus Bio-Erdnüssen.
Darum Finger weg von Erdnussbutter mit Palmöl, Zuckerzusatz und anderen Zusätzen. Solche billigen Zusätze machen aus einem wertvollen Produkt ein billiges und ungesundes Produkt, für das man beim Kauf nur scheinbar spart. Das allerdings auf Kosten von Gesundheit und Umwelt.
Jede Erdnussbutter ohne Zusätze enthält mehr Proteine, weniger Fett und weniger Kohlenhydrate, als jede Erdnussbutter mit Zusätzen.
Ganz besonders Palmöl, auch Palmfett oder Palmkernöl, vegetabiles Fett, Stearate, Palmitate, pflanzliches Fett, Pflanzenfett, pflanzliches Glycerin u. v. a. m. genannt, ist problematisch:
Die zunehmende Zahl der Ölpalmen-Plantagen zerstört Regenwald und sorgt für erhebliche ökologische und soziale Probleme in den Erzeugerländern. Bei der Raffination von Palmöl entstehen Schadstoffe, darunter auch solche, die möglicherweise krebserregend sind. Wer
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Comments
Die Balls sind köstlich. Danke für dieses Rezept.
Eine Frage habe ich: Wie groß ist bei Ihnen eine Tasse?
150 ml oder rechnen Sie in Cups= 240 ml?
Ich finde Grammangaben immer leichter.
Herzlichen Dank für die Antwort im Voraus.
Hallo liebe Hanna, danke für das liebe Kompliment. Wir haben eine Thomas Trend Weiß Kaffee Obertasse von Rosenthal genommen. Diese hat laut Hersteller ein Fassungsvermögen von 0,18 Liter. Aber welche Tasse Sie auch benutzen, sie dient als Maß- bzw. Vergleichseinheit. Wie beim Reis kochen dient es vor allem auch der Verhältnisangabe: 1 Tasse Reis, 2 Tassen Wasser.
Gestern habe ich gelesen, dass man Leinsamen nicht roh essen sollte.
https://www.lwk-rlp.de/de/beratung/lwk-beratung-news/news/News/detail/leinsamen-nicht-roh-verzehren-neue-kennzeichnungspflicht/
Wie kann man diese ersetzen? LG
Liebe Rosa, trotz der zahlreichen positiven Effekte für die Gesundheit, empfehlen das Bundesinstitut für Risikobewertung sowie das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin, pro Mahlzeit nicht mehr als 15 Gramm und pro Tag nicht mehr als 20 Gramm Leinsamen zu sich zu nehmen. Der Grund dafür: Leinsamen enthalten Vorstufen von Blausäure, die in die Säure umgewandelt werden können. Tipp: 15 Gramm entsprechen etwa einem Esslöffel. Da dieses Rezept nur 2 TL Leinsamen enthält, ist es also unproblematisch. Ein Ersatz für Leinsamen sind z.B: Chia-Samen, Hanfsamen, Sesamsamen, Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne.