FODMAP Schoko Mousse ohne Lactose, ohne Zuckerzugabe, no carb, ketogen und vegan. Ein super-einfaches Mousse au Chocolat Rezept, das in der richtigen Menge genossen weder Beschwerden, noch ein schlechtes Gewissen verursacht. Ja, machen wir es wie einst der indianische Hochadel der Maya und Azteken: einfach pur die Schokolade genießen!
FODMAP Schoko Mousse
FODMAP Schoko Mousse Zutaten
Vegan Glutenfrei Laktosefrei FODMAP bewusst
☐ 200 g Edelbitter Schokolade, vegan, laktosefrei, mindestens 70% Kakaogehalt
☐ 300 g extra gut gekühlte vegane Sahne (z.B. Reis Cuisine)
☐ 1 Prise Chili
☐ Abrieb von der Schale einer Bio-Orange
☐ Orangenfilets oder auch Himbeeren, Erdbeeren oder Heidelbeeren zum Dekorieren
☐ Kakao ebenfalls zum Dekorieren
FODMAP Schoko Mousse Zubereitung
Zubereitungszeit: ca. 15 Min. Kühlzeit: ca. 30 Min. Portionen: 8
☐ Einen hohen Topf zu etwa 1/3 gefüllt mit Wasser zum Kochen bringen.
☐ In eine Metallschüssel die klein gehackte Schokolade geben. Den Abrieb der Bio-Orangen-Schale und eine Prise Chili dazu geben.
☐ Die Metallschüssel mit der Schokolade nun auf den Topf mit dem heißen Wasser setzen und unter Rühren zum Schmelzen bringen. Wobei Schokolade und Wasser nicht miteinander in Kontakt dürfen kommen.
☐ Schokolade aus dem Wasserbad nehmen und ca. 5 Minuten abkühlen lassen.
☐ In der Zwischenzeit die Sahne steif schlagen.
☐ Mit einem Schneebesen die Sahne löffelweise und sehr vorsichtig unter die abgekühlte Schokolade heben.
☐ Die Mousse im Tiefkühlfach etwa 30 Minuten fest werden lassen. So bleibt die schöne schaumig-fluffige Struktur der geschlagenen Sahne in der Schokolade erhalten.
☐ Zum Servieren mit zwei Esslöffeln je zwei Nocken pro Portion ausstechen und formen. Liebevoll und kreativ mit Orangenfilets, anderen FODMAP armen Früchten, Kakaopulver oder wie wir mit Pfefferminzblüten auf einem Dessertteller anrichten.
☐ Vorsicht, Suchtgefahr! Auch wenn es schwer fällt, versuchen Sie bitte beherrscht zu bleiben. Nicht alles auf einmal aufessen!
☐ Maximal 30 g laktosefreie, dunkle Schokolade pro Tag gelten als FODMAP freundlich. Zwei Schoko Mousse Nocken pro Person, die langsam auf der Zunge zergehen, machen wirklich satt und glücklich.
☐ Und zum Nachtisch ein kleiner Spaziergang. Laut Umfrage sitzen wir viel zu sehr herum. Dabei ist Bewegung nicht nur für einen Reizdarm enorm wichtig. Mehr unter “Deutschland, Land der Rumsitzer”.
Gut zu wissen
“Bitterschokolade” ist Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil und daher wertvoller und auch teurer als gewöhnliche handelsübliche Schokolade.
Andere Bezeichnungen für diese Schokoladenspezialität sind auch Feinherb, Edelbitter, Zartbitter, dunkle oder schwarze Schokolade. Unsere Großmutter sagte dazu “Herrenschokolade” und schickte sie immer den männlichen Mitgliedern unserer Familie. Stets in der Annahme “Herren” mögen es nicht “süß”, sondern “edel” und “bitter”.
Wobei die Beschreibung “bitter” es nicht wirklich trifft.
Diese Schokoladensorte ist intensiver von der Farbe und vom Geschmack her und definitiv weniger süß als Milchschokolade. Denn im Unterschied zu Milchschokolade wird sie in der Regel mit viel weniger Zucker und ohne Milch hergestellt und ist daher auch für Menschen mit Laktoseintoleranz oder Reizdarmsyndrom besonders gut geeignet.
Der Kakaoanteil ist deutlich höher als bei anderen Sorten und somit in der Regel auch der Kakao-Fettanteil. Je höher der Kakaoanteil der Schokolade, umso herber und weniger süß ist der Geschmack.
Kakao stammt aus Amerika. Bereits vor mehr als tausend Jahren schätzten ihn indianische Hochkulturen in Mittelamerika als Geschenk des gefiederten Schlangengottes Quetzalcoatl. Bei den Azteken und Maya wurden die Samenkerne der Kakaofrucht sogar als Zahlungsmittel eingesetzt.
Besonders der indianische Hochadel trank sehr gerne flüssige Schokolode. Aber nicht süß! Gewürzt wurde der elitäre Kakaotrunk mit Chili.
Oliver Schrage hat es noch besser formuliert: Schokolade ist Belohnung, Glücksgefühl, Genuss, Geschenk, Dankeschön und vieles mehr. Was sie in den meisten Fällen nicht ist: Fair.
Dr. Reich´s Gesundheitstipp
Bis zum 19. Jahrhundert war Schokolade vor allem ein Getränk für Erwachsene und als nahrhaft, kräftigend und auch als Aphrodisiakum zur Steigerung des Lustempfindens bekannt.
Einige Studien kommen sogar zu dem Ergebnis, dass der Verzehr von Bitterschokolade aufgrund ihres hohen Gehalts an Flavonoiden Herz und Kreislauf schützen soll und den Blutdruck senken kann.
Aber wie immer gilt: Alles bitte nur in Maßen. Zuviel ist ungesund.
Und um das schlechte Gewissen ein bisschen zu beruhigen. Selbst gemachtes FODMAP Schoko Mousse enthält meist bessere Zutaten und weniger Chemie als gekauftes. Handelsübliche Ware enthält bisweilen Dinge, von denen wir besser gar nichts wissen wollen, wie zum Beispiel:
Modifizierte Stärke, Milchsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren, Palm-Öl, Säureremgulatoren wie Kaliumchlorid, Aromen und Schaummittel. Da vergeht einem ein bisschen die Lust oder?
Was war nochmal Keto, beziehungsweise ketogene Ernährung? Keto ist eine spezielle Diät, die auf Kohlenhydrate so gut wie verzichtet. Das heißt, nicht nur Low Carb, sondern sogar No Carb.
Für gewöhnlich verstoffwechselt der Körper ständig Kohlenhydrate zu Glukose, um den Blutzuckerspiegel und damit besonders die Versorgung des Gehirns aufrechtzuerhalten.
Stehen kaum Kohlenhydrate zur Verfügung, weil sie nicht weiter zugeführt werden, greift der Körper auf seine Fettreserven zurück und baut sie in der Leber zu sogenannten Ketonen um, die dann den Energiebedarf decken.
Kohlenhydrat-arme Keto-Kost forciert den Fettabbau. Auf diese Weise fastet der Körper. Es kommt meist zu einer schnellen Gewichtsabnahme.
Dr. Reich´s Rat: Diese spezielle Diät-Form nicht über eine längere Zeit und nicht ohne ärztliche Aufsicht durchführen! Wie alles im Leben auch Diäten bitte nur in Maßen.
Dr. Reich´s Spartipp
Edle Bitterschokolade ist meist teurer als handelsübliche Schokolade. Daher Dr. Reich´s Tipp: Legen Sie sich einen Vorrat an, sobald eine dieser Edel-Schokos im Angebot ist.
Richtig gelagert, das heißt, dunkel, kühl und trocken gelagert hält dunkle Schokolade gut zwei Jahre.
Die Schokoladen-Wohlfühl-Temperatur beträgt 12 bis 20 Grad. Schokolade mag keine Temperaturschwankungen. Denn die sorgen für sogenannten “Zuckerreif” und “Fettreif”.
“Fettreif” erkennen Sie an einer sehr dünnen Schicht von Fettkristallen an der Oberfläche der Schokolade. Die Schokolade verliert ihren Glanz und ein fleckiger, weicher, weißer Belag entsteht. Fettreif entsteht durch Rekristallisierung von Fetten und ist eine Folge zu warmer Lagerung oder von zu stark schwankenden Lagertemperaturen.
Kommt Schokolade von einer sehr kalten Lagerumgebung in eine sehr warme Umgebung kann es zu Kondensation auf der Schokolade kommen. In der Feuchtigkeit wird der Zucker der Schokolade gelöst. Verdampft das Wasser anschließend wieder, so bleibt der Zucker in großen ungleichmäßigen Kristallen an der Oberfläche zurück. Experten nennen es “Zuckerreif”.
Ebenfalls unschön: Kommt Schokolade mit Luft und Licht (auch Kunstlicht) in Kontakt, kommt es zur so genannten Oxidation. Das in der Schokolade enthaltene Fett löst sich auf. Die Folge ist eine starke Geschmacksveränderung und ein unangenehmer Geruch. Um Oxidation zu vermeiden, sollte Schokolade dunkel und luftdicht verpackt aufbewahrt werden.