FODMAP Kuchen ohne Mehl – einfach köstlich. Da braucht sich niemand Sorgen zu machen, ob das Mehl glutenfrei oder FODMAP Diät verträglich ist oder nicht. Das Mehl wird einfach durch Nüsse ersetzt. Dazu kommen noch Rüebli (Karotten), die sorgen dafür, dass der Kuchen auch laktosefrei, ohne Milch und Butter schön frisch und saftig ist und es auch lange bleibt. Das Rezept und dieses Foto sind von meiner lieben Freundin Carine Buhmann, Bestseller Autorin von Büchern wie “Glutenfrei kochen und Backen” und “Das FODMAP-Konzept – leichte Küche bei Reizdarm”.
FODMAP Kuchen ohne Mehl
FODMAP Kuchen ohne Mehl – die Zutaten
Vegetarisch Glutenfrei Laktosefrei FODMAP bewusst
Für den FODMAP Kuchen ohne Mehl braucht man kein Mehl, dafür aber:
☐ 300 g Karotten
☐ 4 Bio-Eier, getrennt nach Eigelb und Eiweiß
☐ 200 g Haushaltszucker
☐ 250 g geriebene Haselnüsse
☐ Zesten (d. h. die abgeriebene Schale) und der Saft einer 1/2 Bio-Orange oder Bio-Zitrone
☐ 2 EL Kartoffelstärke
☐ 1 TL Backpulver
☐ 1 Prise Salz
Zur Dekoration:
☐ 200 g Puderzucker
☐ Vermischt mit dem verbliebenen Saft von der Bio-Zitrone oder Bio-Orange als Zuckerguss
☐ Oder nur ein wenig Puderzucker zum Bestäuben
FODMAP Kuchen ohne Mehl Zubereitung
Zubereitungszeit: ca. 20 – 30 Min. Backzeit: ca. 45 Min. Ruhezeit in der Schweiz: ca. 1 Tag Portionen: ca. 12
☐ Für den FODMAP Kuchen ohne Mehl zuerst die Karotten waschen, putzen, schälen und mit einer Küchenreibe schön fein raspeln.
☐ Nun den Ofen auf 180 Grad vorheizen und eine runde Springform (24 cm) einfetten und/oder mit Backpapier auslegen.
☐ Die vier Eiweiss sorgfältig vom Eigelb trennen. Im Eiweiß darf auf keinen Fall Eigelb sein, ansonsten wird das Eiweiß nicht richtig steif.
☐ Die Zitrone oder die Orange gut waschen. Mit einem Zestenschäler die Schale bearbeiten und so Zesten gewinnen. Nun den Saft auspressen. Alles zur Seite stellen.
☐ Die vier Eiweiss mit einer Prise Salz und einem Mixer richtig schön steif schlagen und in der Zwischenzeit in den Kühlschrank stellen.
☐ Die vier Eigelb mit dem Zucker und einem Mixer zu einer hellen, cremigen Masse aufschlagen.
☐ Die geriebenen Karotten, die gemahlenen Nüsse, die Zesten und die Hälfte des Saftes der Orange oder Zitrone unter die Eimasse mischen. Nun die Kartoffelstärke und das Backpulver ebenfalls gut unter die Masse mischen.
☐ Zum Schluss das steife Eiweiß nur noch unterheben.
☐ Die Teigmasse in die Springform geben und in die untere Hälfte des vorgeheizten Backofens circa 40 Minuten backen.
☐ In der Schweiz ist es üblich, dass man die Rüeblitorte einen Tag ruhen und ziehen lässt. Erst dann kommt der Zuckerguss (Saft der 1/2 Zitrone oder Orange gemischt mit 200 g Puderzucker) auf den Kuchen.
Aber unter uns: Wer kann sich soooooo lange gedulden?
Low oder high FODMAP – auch eine Frage der Portion
Es ist nicht nur eine Frage der Zutaten, sondern auch der Portionsgröße, ob etwas Low FODMAP ist oder nicht.
Es dürfte daher klar sein, dass die Rüeblitorte nur portionsweise genossen werden sollte.
Die gute Nachricht: Die Rüeblitorte lässt sich auch portionsweise einfrieren und kann je nach Anlass oder Gusto schnell wieder aufgetaut werden. Schmeckt aufgetaut genauso saftig wie frisch gebacken.
Und wer jetzt Lust auf etwas Pikantes hat, schenkt sich eine heiße Tasse von Dr. Reich´s Brühe No. 1 oder Dr. Reich´s Thai Sabai ein. Beide Brühen haben einen HEALTHY LIVING AWARD gewonnen. Kann also nur gut sein.
Dr. Reich´s Gesundheitstipp
Natürlich hat jeder von uns immer wieder Lust auf etwas Süßes, aber wer hätte das gedacht?
1.) Wir brauchen gar keinen Zucker. Kohlenhydrate aus Vollkornreis, Haferflocken etc. liefern die Energie, die unser Körper benötigt. Daraus kann er dann selbst Glukose herstellen – den Zucker, den die Zellen als Energiequelle verwenden.
Und wer hätte das gedacht?
2.) Die Kubakrise im Jahre 1962 hatte große Auswirkungen auf unser weltweites Essverhalten.
Der Import von Zuckerrohr aus Kuba war in Zeiten der Kubakrise für die USA unmöglich. Also wich man auf den Fruchtzucker aus der Maispflanze aus und nutzte diesen zur Süßung von Lebensmitteln.
Da der Mais in den USA in rauhen Mengen wuchs und außerdem noch viel billiger war, setzte sich diese Lösung weltweit durch.
Inzwischen werden immer mehr Lebensmittel mit Fruchtzucker aufgemotzt. Ja, sogar die Obstsorten werden mit einem immer höheren Fruchtzuckergehalt gezüchtet.
Das hat zur Folge, dass wir immer süßer essen. Waren es früher nur rund fünf Gramm Fruchtzucker, die wir täglich über unsere Lebensmittel aufnahmen, ist der Verbrauch heute auf rund 15 Gramm gestiegen.
Diese Verdreifachung (!) alleine des Fruchtzuckers ist für manch einen Darm einfach zu viel des Guten.
Hinzukommen noch all die anderen Zuckerarten. In Summe verzehren wir in Deutschland pro Kopf am Tag 95 g Zucker und aufs Jahr gerechnet 34,8 kg Zucker.
Kein Wunder, dass immer mehr Menschen unter Blähungen und Verdauungsproblemen leiden. Mehr über den Zusammenhang von FODMAPs und Reizdarm gibt es hier zu lesen.
Dr. Reich´s Spartipp
Wer selber backt, erspart sich viel:
1.) Bauchbeschwerden
2. ) Geld
Industriell hergestellte Backwaren sind – vor allem wenn sie als “glutenfrei” deklariert werden – oft überdurchschnittlich “teuer”.
Zudem befinden sich in vielen industriell hergestellten Backwaren oft Zutaten, die für empfindliche Reizdärme nicht eben gut verträglich sind. Zum Beispiel Fruchtextrakte, Glukose-Fruktose-Sirup, Fruktosesirup, Apfelfasern, Vollmilchpulver, Magermilchpulver, Laktose, Aromen, und, und, und.
Wenn sich Zutatenlisten eher wie ein Chemiebaukasten als eine Anleitung zum Backen lesen, spätestens dann sollten Sie die Finger davon lassen und einfach mal selber backen.
Dr. Reich´s Lese-Tipp: Die schönen Koch- und Backbücher von Carine Buhmann mit ihren gelingsicheren Rezepten.