Heißhunger auf etwas Süßes? Es muss mega-schnell gehen? Noch besser: schnell einfach Low FODMAP sein? Bitteschön! Hier kommt Birgits neues Lieblingsrezept für Chewy Chufas. Und um Ihr Gewissen zu beruhigen: Chufas – das sind Tigernüsse, auch Erdmandeln genannt – die sind süß, aber auch ganz schön gesund. Ein weiteres Plus: Nussallergiker, Reizdarm und Zöliakie Betroffene vertragen Chufas gut.
Schnell einfach low FODMAP
Schnell einfach low FODMAP Zutaten
Vegetarisch Glutenfrei Laktosefrei FODMAP bewusst
☐ 250 Gramm, das heißt, ein Glas Bio-Erdmandelmus.
☐ 1 Bio-Ei, am besten Bioland oder Demeter-Qualität oder eine Initiative wie Bruderhahn unterstützend.
☐ 100 g Haushaltszucker.
☐ Einen guten Teelöffel Backpulver.
☐ Wer mag: noch eine Prise Salz.
Schnell einfach low FODMAP Zubereitung
Zubereitungszeit: ca. 5 Min. Backzeit: ca. 8 – 10 Min. Portionen: 16 Kekse
☐ Den Backofen auf circa 175 Grad mit Umluft vorheizen.
☐ In einer Schüssel und mit einem Handrührgerät den Zucker so lange mit dem Ei sämig-cremig mixen, bis sich der Zucker ganz aufgelöst hat und die Masse zart hell-gelb ist.
☐ Nun das Erdmandelmus, einen guten Teelöffel Backpulver und eine Prise Salz unter die Zucker-Ei-Masse mixen bis ein einheitlich cremiger Teig entsteht.
☐ Mit einem Esslöffel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech circa 8 Häufchen verteilen. Mit jede Menge Platz dazwischen, damit sie sich nicht berühren, wenn sie in der Hitze des Ofens leicht zerfließen und dann aufgehen.
☐ Diese ersten 8 Häufchen für circa 8 bis 10 Minuten im Ofen backen. Gut auskühlen lassen. Erst nach dem Auskühlen die Chewy Chufas vorsichtig vom Backpapier lösen.
☐ In der Zwischenzeit ein zweites mit Backpapier ausgelegtes Backblech mit den restlichen 8 Teighäufchen in den Ofen schieben und ebenfalls für 8 bis 10 Minuten backen. Ebenfalls gut auskühlen lassen und erst nach dem Auskühlen vorsichtig vom Backpapier lösen.
☐ Das tolle an diesen Chewy Chufas – sie sind herrlich knatschig-chewy-saftig und machen wirklich satt. Sie enthalten jede Menge Vital- und Ballaststoffe und fördern die Verdauung. Machen Sie sich also bloß kein allzu schlechtes Gewissen.
☐ Unsere Freundin Birgit jedenfalls ist ganz begeistert. Und das ist wirklich ein großes Kompliment. Denn Birgit selbst ist die vermutlich beste Bäckerin von zum Beispiel typisch schwäbischem Rhabarberkuchen. Das Rezept hat sie uns leider nie verraten – ist nämlich ein Familiengeheimnis. Aber wir bleiben dran, versprochen.
☐ Schnell einfach Low FODMAP sind Ihre Cookies aber nur, wenn Sie nicht alle auf einmal verspeisen, sondern nur in einer für Sie verträglichen Menge.
Gut zu wissen
Wir wissen es alle schon längst: Zucker ist ungesund. Jeder Deutsche verzehrt laut Statistik mehr als 34 Kilogramm Zucker pro Jahr. Wer Zucker verzehrt, kennt folgende Symptome nur allzu gut:
Karies, Magen- und Darmprobleme, Völlegefühle, Blähungen, Durchfall und Verstopfung, Nervosität, Schlafstörungen, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Folgeerkrankungen wie Übergewicht, Fettleber, Adipositas, Diabetes, und, und, und …
Einen kleinen ersten Ein- und Überblick vermittelt der NDR. Hier der Link.
Übrigens, durch Zucht- und Ausleseverfahren enthalten auch Früchte und Gemüse immer mehr Zucker. Zum Beispiel Extra Sweet Ananas oder auch Trauben. Die Kernlosigkeit von Früchten liefert Ihnen dabei einen erkennbaren Hinweis, ob das noch gesund sein kann. Denn kernlose Früchte sind so genannte hybride Sorten, die selbst unfruchtbar sind und sich selbst nicht mehr aussäen können.
Es gibt Ernährungsexperten, die den Zucker solcher Früchte auch Hybridzucker nennen, weil er mindestens genauso ungesund ist wie der aus einer Tüte Haushaltszucker.
Wem das jetzt alles zu süß ist, wie wäre es mit einer heißen Tasse von Dr. Reich´s Brühe No. 1? – Die hat den HEALTHY LIVING AWARD gewonnen. Da kann man also kaum was falsch machen.
Der Verzehr von Eiern stellen uns alle vor ein ethisches Problem: Für die Eierproduktion werden nur Hennen benötigt. Was geschieht mit den Hähnen?
Rund 12 Milliarden Eier landen jährlich in deutschen Einkaufskörben. Gelegt werden sie von gut 40 Millionen Legehennen. Das sind Hochleistungshennen, die alleine auf eine extrem hohe Legeleistung gezüchtet sind.
Die Brudertiere dieser Züchtungen finden keine Verwendung, da sie als Masttiere den heutigen ebenfalls hochgezüchteten Masthähnchen unterlegen sind. Sie werden deshalb kurz nach dem Schlüpfen sofort aussortiert und getötet.
Die Zahl der jährlich getöteten Eintagsküken entspricht in etwa der Anzahl an Legehennen: über 40 Millionen Legehennen-Brüder.
Für 4 Cent pro Ei mehr kann man zum Beispiel dafür sorgen, dass das männliche Küken nicht sofort getötet wird, sondern möglichst tier- und artgerecht als Masthähnchen aufgezogen wird. Mehr Infos zum Thema Bruderhahn lesen Sie mit einem Klick gleich hier.
Wahre Tierliebhaber verzichten allerdings gänzlich auf Eier und bevorzugen vegane Alternativen.
Mit ein Grund dafür, warum die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. das Wort „Bruderhahn“ zum Unwort des Jahres erklärt hat. Mehr Hintergrundinformationen finden Sie bei PETA. Mit einem Klick gleich hier.
Dr. Reich´s Gesundheitstipp
Erdmandeln sind perfekt für alle Menschen mit Unverträglichkeiten und auch für alle, die der Low FODMAP Diät folgen.
Erdmandeln sind weder Mandeln, noch Nüsse. Die Erdmandelpflanze ist ein Grasgewächs. An den Wurzeln bilden sich etwa erbsengroße, braune Knöllchen – die Erdmandeln.
Getrocknet, geröstet, gemahlen oder auch als Mus sind sie als Erdmandel-, Tigernuss- oder eben auch Chufa-Produkte vorwiegend im ausgewählten Biofachandel zu finden.
Die gluten- und laktosefreien Knöllchen schmecken nussig, süß und sättigen sehr gut. Aufgrund ihrer natürlichen Süße sind sie eine perfekte Zutat für Eis, Müslis, Backwaren und Getränke, zum Beispiel auch die in Spanien, vor allem rund um Valencia so beliebte “Horchata de Chufa” Erdmandelmilch.
Das Erdmandel-Mehl zeichnet sich dadurch aus, dass es sowohl von Menschen mit Zöliakie und Weizenunverträglichkeiten als auch von Nussallergikern verwendet werden kann.
Außerdem sind Erdmandeln ja sooo gesund. Sie enthalten viele Vital- und Ballaststoffe, die die Verdauung fördern, vor Magen-Darm-Erkrankungen schützen und die Leistungsfähigkeit fördern.
100 Gramm Erdmandeln enthalten 25 g Fett. Das wertvolle Erdmandelöl ähnelt in der Zusammensetzung sehr gutem Olivenöl und liefert insbesondere ungesättigte Fettsäuren. Außerdem stecken in den 100 Gramm Erdmandeln 33 g Ballaststoffe sowie entgiftend wirksame sekundäre Pflanzenstoffe, z. B. Flavonoide.
Die Ballaststoffe bilden im Dickdarm Wasser, quellen auf und vergrößern so das Volumen des Nahrungsbreis. Auf diese Weise wird die Verdauung angekurbelt und die Darmpassage beschleunigt. Mit Hilfe von Erdmandeln können selbst Verstopfungen ganz ohne Nebenwirkungen beseitigt werden.
Erdmandeln steigern das Sättigungsgefühl, wirken gegen Heißhungerattacken und können daher gut beim Abnehmen helfen. Die Erdmandel Ballaststoffe sind für die “guten” Darmbakterien eine ideale Nahrungsquelle. Dies wirkt sich positiv auf die Darmflora aus.
Zudem haben Erdmandeln eine positive Wirkung auf die Bauchspeicheldrüse. Durch die Ballaststoffe gelangt Glukose aus der Nahrung langsamer in den Blutkreislauf, dies verhindert Blutzuckerspitzen mit hoher Insulinausschüttung.
Dr. Reich´s Spartipp
Erdmandeln sind relativ teuer. Warum also nicht selber anbauen? So lernt man den Wert dieses wunderbaren Lebensmittels viel mehr zu schätzen. Erdmandeln gehören zu den Neophyten und die vermehren sich unkrautartig. Auch deshalb empfiehlt sich der Anbau im Blumentopf.
Von der Aussaat der Knöllchen bis zur Erntereife vergehen drei bis fünf Monate. Die Aussaat erfolgt im Frühjahr bei Temperaturen über 10 Grad. Die winterharte Pflanze liebt einen sonnigen Standort und lockeren, humushaltigen Boden.
Die etwa 30 bis 60 cm hohen Ziergrasbüschel sind sehr dekorativ. Im Spätsommer, Herbst bilden sich nach der Blüte an den Wurzeln die Erdmandeln. Geerntet wird nach dem ersten Frost. Dazu ziehen Sie den ganzen Erdballen aus dem Topf und schütteln die Erde von den Knollen.
Frisch geerntete Erdmandeln sind im Vergleich zu den getrockneten sehr weich. Sie können mit Schale gegessen werden. Wollen Sie Ihre Erdmandeln länger aufbewahren, müssen sie getrocknet werden.