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Der Trend zu Low Carb ist seit Jahren ungebrochen. Die Diät verspricht, sehr schnell überflüssige Kilos schmelzen zu lassen, um zum Beispiel Last-minute noch eine Bikinifigur vor dem Strandurlaub zu zaubern.

Low Carb bedeutet auf deutsch „wenig Kohlenhydrate” – das heißt konkret: Man darf sich an Eiweiß (und manchmal auch Fett) in Form von Fleisch, Käse oder Fisch gütlich tun – während man die Kohlenhydrate soweit es geht, reduzieren soll.

Stärkehaltige Produkte wie Pasta, Reis oder Kartoffeln sind vom Low Carb Speiseplan gestrichen. Dafür stehen ganz viel Salat, Gemüse und zuckerarmes Obst auf dem Programm. Dagegen ist erstmal nichts einzuwenden. Besonders Promis und Supermodels schwören bereits seit Jahren auf diese Ernährungsform, um schlank zu bleiben.

Kohlenhydrate sind neben Fett und Eiweiß ein Hauptbestandteil unserer Nahrung und liefern dem Körper schnelle Energie. Wird zu viel Energie bereitgestellt, kann der Körper diese nicht verbrauchen und wandelt sie in Fett um – als Notreserve für magere Zeiten.

Wenn keine Kohlenhydrate zur Verfügung stehen, glaubt der Körper, dass eine Hungerzeit droht. Er stellt auf Sparprogramm um und verbrennt die Fettreserven, um an Energie für lebenswichtige Organe, das Gehirn und den Bewegungsapparat zu gelangen. Dadurch entsteht der schnelle Gewichtsverlust.

Lange Low Carb zu essen, bedeutet Ausnahmezustand für den Körper und daher jede Menge Stress. Vor allem der Wasserverlust in den ersten Tagen und Wochen ist für die schnelle Gewichtsabnahme verantwortlich. Sobald das Gewicht auf der Waage stehen bleibt, sind viele frustriert, kehren zur alten Ernährung zurück oder bekommen Heißhungerattacken auf Kohlenhydrate. Die Folge: Der Jo-Jo-Effekt tritt ein. Am Ende hat man mehr Kilos als vor der Diät.

Dr. Reich´s Rat: Wer Gewicht verlieren will, sollte langsam und konsequent seine Ernährung umstellen, nicht nur Low Carb, sondern alles in Maßen essen und sich vor allem mehr bewegen.